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Wie oft sollte man sich wiegen? Tipps für eine sinnvolle Nutzung der Personenwaage

Wie oft sollte man sich wiegen? Tipps für eine sinnvolle Nutzung der Personenwaage

Eine Personenwaage gibt es vermutlich in jedem Haushalt – aber macht es überhaupt Sinn, sich täglich zu wiegen? Wie oft sollte man das generell tun? Und ist das anders, wenn man abnehmen will? Was muss man beim Wiegen überhaupt beachten, um ein zuverlässiges Ergebnis zu bekommen?

Spielt es überhaupt eine Rolle, wie oft man sich wiegt? Das tut es tatsächlich. Denn wer regelmäßig zweimal die Woche oder häufiger auf die Waage steigt, kennt seinen Körper besser. Die bei Frauen beispielsweise zyklusbedingt normalen Gewichtsschwankungen werden anders bewertet, wenn man sich deren bewusst ist. Und natürlich fällt es auch leichter, Gewicht zu reduzieren, wenn man sich jeden Tag von der Waage daran erinnern lässt. Zumindest wollen das Studien herausgefunden haben: Menschen, die sich regelmäßig auf die Waage stellen, sind motivierter, abzunehmen. Dass das auch nach hinten losgehen und unrealistische Erwartungen an den eigenen Körper wecken kann, ist allerdings auch bekannt.

Gute Personenwaage als Ausgangspunkt

Übergewicht steht im Verdacht, ursächlich an der Entstehung von Diabetes beteiligt zu sein, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infarkte und sogar die Entstehung von Krebs zu begünstigen. Es spricht also erst einmal nichts dagegen, das eigene Körpergewicht regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls einer übermäßigen Gewichtszunahme entgegenzusteuern.

Dafür sind prinzipiell alle geeichten Personenwaagen geeignet. Geeicht bedeutet, dass die Waagen auf die genaue Anzeige des Gewichts hin überprüft und für tauglich befunden wurden, und zwar von amtlicher Stelle. Ob es sich dabei um eine ganz einfache mechanische Waage ohne weitere Funktionen handelt, oder ob die Waage digital wiegt, über einen Personenspeicher verfügt, den Körperfettanteil ermittelt und die Werte per Bluetooth oder WiFi an das Smartphone weitergibt, ist egal. Das bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen.

Fehler beim Wiegen vermeiden

Wenn an den ersten sonnigen, warmen Tagen im Frühjahr die dicke Winterkleidung weggeräumt wird, stellen viele Menschen mit Schrecken fest, dass die engere, knappere Sommerkleidung nicht (mehr) so ganz zum eigenen Körperbild passt. Diät? Das ist eine Möglichkeit, gerade im Zusammenspiel mit mehr Sport die winterlich runden Körperformen wieder etwas zu straffen. Aber oft ist das gar nicht nötig, denn tatsächlich tut sich gar nicht so viel im Winter. Weil sich Menschen selbst nur in den weiten, dickeren Kleidungsstücken sehen, verändert sich die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Sieht man dann die Kleidung aus der letzten Sommersaison, hat die üblichen Bilder von leichtbekleideten Menschen im Kopf, fühlt man sich schnell schlecht. Gut, dass man mit einer Waage das eigene Gewicht hin und wieder kontrollieren kann! Und darauf sollte man achten:

    • Die Waage sollte auf ebenem, glattem Untergrund stehen. Kein Teppich!
    • Grundsätzlich morgens wiegen, immer zur gleichen Uhrzeit und zum gleichen Punkt im Tagesablauf.

 

  • Salziges Essen führt zu Wassereinlagungen, ballaststoffreiches Essen bindet Flüssigkeit. Sowohl die Chips am Abend als auch der Linseneintopf am Vortag können kurzfristig das Gewicht beeinflussen.

 

 

  • Tägliches Wiegen ist nicht nötig, sondern kann in eine Essstörung führen. Ein- bis zweimal wöchentliches Wiegen reicht für eine grobe Kontrolle des Körpergewichts aus.

 

Gesundes Gefühl für den eigenen Körper entwickeln

Eine regelmäßige Kontrolle des eigenen Körpergewichts ist sinnvoll. Allerdings sollte man es dabei nicht übertreiben, denn das kann zu Essstörungen führen. Wichtig ist, dass man immer die gleiche Waage nutzt. Denn nicht alle Waagen sind geeicht, und jede Waage ist etwas anders kalibriert. Im Zweifelsfall sollte man also der Waage zu Hause unter dem Bett (die täglich genutzt wird) mehr glauben als der Waage im Gym! Wer wie häufig auf die Waage steigt, hängt erstens vom Lebensstil und zweitens davon ab, warum man sich wiegt.

Wie Hallux Valgus Schuhe die Schmerzen lindern und die Fußgesundheit verbessern

Wie Hallux Valgus Schuhe die Schmerzen lindern und die Fußgesundheit verbessern

Der Hallux valgus ist eine der häufigsten Fehlstellungen, wenn es um die Zehen geht. Genauer gesagt handelt es sich um eine Fehlstellung der Großzehe. Diese richtet sich in abgespreizter und geknickter Stellung in Richtung der kleinen Zehen aus. Dabei entwickelt sich seitlich des großen Zehs am Mittelfußknochen eine Verdickung ähnlich eines hervorstechenden Ballens. So trägt der Hallux valgus gemeinhin auch die Bezeichnung Ballenzeh. Der Ballenzeh kann genetisch bedingt sein. Viel häufiger entsteht er jedoch im Laufe der Zeit durch das Tragen von unpassendem Schuhwerk, das die Abspreizung des Großzehs fördert.

Das kann den Ballenzeh verursachen

Besonders viele Frauen sind vom Hallux Valgus betroffen – einerseits bringen sie im Vergleich zu Männern ein schwächeres Bindegewebe mit. Andererseits sind sie die häufigen Trägerinnen dieses falschen Schuhwerkes. Dazu zählen vor allem zu kleine Schuhe und Schuhe mit einer zu engen Spitze. Durch den mangelnden Platz im Schuh wird der Großzeh ganz automatisch an die Seite Richtung kleiner Zehen gedrängt. Klassische Verursacher sind etwas spitzer zulaufende Pumps mit Absätzen. Diese verstärken nicht nur durch ihren Schnitt, sondern auch durch den absatzbedingt verstärkten Druck auf den Vorderfußbereich das Problem.

Modische und bequeme Schuhe für Hallux Valgus

Der Hallux valgus ist nicht nur eine optische Frage, sondern kann im Laufe der Zeit zu unangenehmen Schmerzen führen. Mit den richtigen Schuhen ist das schmerzfreie Laufen wieder möglich. Längst gibt es eine große Auswahl an speziellen Schuhen für Hallux Valgus, die die Schmerzen lindern und die Fußgesundheit verbessern können. Wer dabei an unmodische Medizinschuhe denkt, liegt komplett falsch. Hallux Valgus Schuhe gibt es in vielen modischen Designs und Formen von alltagstauglichen Sneakern bis hin zu sommerlichen Sandalen und Pantoletten. Diese Schuhe sind in der Regel aus besonders weichen Materialien gefertigt. Echtleder in glatter Optik oder als raues Nubukleder ist besonders beliebt. Das Naturmaterial passt sich im Laufe der Zeit der individuellen Form des Fußes immer besser an und wird mit jedem Tragen noch ein bisschen gemütlicher. Der Ballenzeh nimmt sich bei diesem weichen Material selber den Platz, den er braucht, sodass schmerzfreies Laufen endlich wieder möglich sind.

Bequeme Schnitte für maximalen Tragekomfort

Überdies sind Hallux Valgus Schuhe oft etwas breiter geschnitten. Oft kann man aus verschiedenen Weiten wählen und sich auf Wunsch für die sogenannte H-Weite mit einem extra breiten Schnitt oder die noch breiter geschnittene K-Weite für besonders viel Platzbedarf im vorderen Schuhbereich wählen. Viele Modelle setzen auf stylishe und gleichzeitige bequeme Schuhspitzen in einer runden Form. Hier finden die Zehen ausreichend Platz und auch der Ballen des Ballenzehs drückt nicht an den locker geschnittenen Seiten. Viele spezielle Schuhe für Ballenzehe sind sogar mit besonders flexiblen an den empfindlichen Stellen wie etwa dem Ballen gearbeitet. Ein Lederstretchmaterial kommt gerne zum Einsatz. Der Hallux Valgus muss keine Schmerzen mit jedem Schritt verursachen – jetzt bequeme Schuhe für Ballenzehe einfach einmal ausprobieren und schon bald wieder auf ausgedehnte Stadtbummel und lange Wandertouren freuen!

Die wichtigsten Faktoren beim Autokauf

Der Autokauf ist eine wichtige Investition und eine Entscheidung, die man nicht leichtfertig treffen sollte. Es gibt viele Faktoren, die beim Kauf eines Autos zu berücksichtigen sind, um sicherzustellen, dass man das bestmögliche Fahrzeug für seine Bedürfnisse und seinen Geldbeutel bekommt. In diesem Beitrag erfahren Sie, auf welche Faktoren es beim Autokauf ankommt.

  1. Budget

Das Budget ist zweifelsohne einer der wichtigsten Faktoren beim Autokauf. Man sollte sich vor dem Kauf Gedanken darüber machen, wie viel man ausgeben kann und will. Es ist wichtig, ein realistisches Budget zu haben und die finanziellen Auswirkungen des Autokaufs auf lange Sicht zu berücksichtigen, einschließlich der laufenden Kosten wie Autoversicherung, Wartung und Reparaturen.

  1. Verwendungszweck

Je nach geplanter Nutzung ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an den Autokauf. Planen Sie das Auto für den täglichen Weg zur Arbeit zu verwenden oder stehen private Fahrten, inklusive längerer Urlaubsreisen, im Vordergrund? Wie viele Personen sollen maximal mitfahren können und wie oft soll das Fahrzeug im Einsatz sein? Die Antwort auf all diese Fragen kann die Suche nach dem richtigen Wagen erheblich erleichtern.

  1. Zuverlässigkeit

Die Zuverlässigkeit des Autos ist ein wichtiger Faktor, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug nicht ständig repariert werden muss. Es ist wichtig, sich über die Erfahrungen anderer Autobesitzer und über die Bewertungen und Empfehlungen von Fachleuten zu informieren, um ein zuverlässiges Auto auszuwählen. Haben Sie ein Auto ins Auge gefasst, lassen Sie sich unbedingt über die Vorgeschichte informieren und sich sämtliche Reparaturbelege aushändigen.

  1. Spritverbrauch

Benzin und Diesel sind teuer wie nie zuvor, daher sollte dieses Kriterium nicht unterschätzt werden – besonders bei täglicher Nutzung sollte der Spritverbrauch im Rahmen bleiben, um nicht unnötig tief in die Tasche greifen zu müssen. Gleichzeitig steigt mit der Kraftstoffeffizienz auch der Nachhaltigkeitsfaktor des Wagens. Denkbar wäre daher auch der Kauf eines Hybridfahrzeugs, da diese meist eine bessere Kraftstoffbilanz aufweisen als Benziner oder Dieselfahrzeuge.

  1. Komfort und Ausstattung

Für viele ist das Auto eine Art zweites Zuhause auf vier Rädern. Individuelle Ansprüche gehören deshalb ebenfalls zum Autokauf dazu. Legen Sie beispielsweise Wert auf eine Sitzheizung, eine Klimaanlage oder ein integriertes Navigationssystem, sollten Sie sich vor dem Kauf von der Funktionalität überzeugen.

  1. Probefahrt

Niemand kauft ein Auto, ohne es vorher probeweise zu fahren. Dies ist die beste Möglichkeit, um herauszufinden, ob Leistung, Komfort und Handling Ihren Vorstellungen entsprechen.

Mit einer Kühlweste wird das Werk wieder unbeschwert

Jeder, der in einer warmen Fabrikhalle arbeitet oder im Gartenbau arbeitet, kennt sie. Wenn Sie in einer klammen Umgebung arbeiten, werden Sie nicht nur weniger produktiv, sondern auch weniger scharf. Die Temperaturen in diesen Umgebungen können schnell ansteigen, was auf die Sonne oder die Anwesenheit von Maschinen zurückzuführen sein kann. Es gibt Richtlinien, dass es nicht wärmer als 25 Grad sein darf. Aber das kann sich ohne Luftzirkulation schon ziemlich stickig anfühlen.

Die Möglichkeiten

Neben einem angenehmen Arbeitsklima ist es auch wichtig, dass der Körper ausreichend gekühlt wird, indem man beispielsweise mehrere Pausen einlegt und vorübergehend in einen kälteren Raum umzieht. Aber eine andere, viel nachhaltigere Lösung ist das Tragen einer Kühlweste . Dies hält den Körper auf Temperatur und hat keine Temperaturschwankungen. Dadurch werden Sie feststellen, dass Sie bei schwülen Temperaturen länger und konzentrierter arbeiten können.

Wie funktioniert eine Kühlweste?

Eine Kühlweste arbeitet auf Basis von Kühlelementen. In einer solchen Kühlweste können vier Elemente platziert werden, zwei vorne und zwei hinten. Es ist am besten, diese so nah wie möglich am Körper zu tragen, möglicherweise können Sie darunter ein Baumwollhemd tragen. Dadurch kommt die Kühlung direkt zum Körper und der Effekt ist am größten. Je nach Variante der Kühlweste kannst du dich dann stundenlang abkühlen. Das Material lädt sich von selbst auf, indem es in einen Kühl- oder Gefrierschrank gestellt wird. Dann kann es innerhalb von 20 Minuten einsatzbereit sein.

Verschiedene Varianten

In der Kühlweste können Sie aus verschiedenen Kühlelementtypen wählen: C15, C24 und C28. Die Zahlen hinter dem Buchstaben sagen etwas über die Temperatur aus, bei der gekühlt wird. So kühlt der C15 auf 15 Grad, der C24 auf 24 Grad und der C28 auf 28 Grad. Das Kühlelement ist mit Phasenwechselmaterial gefüllt und hat einen anderen Gefrierpunkt als 0 Grad. Darüber hinaus sind gewöhnliche Kühlelemente gefährlich, sie können die Haut zum Einfrieren bringen und es bietet einen zu großen Temperaturunterschied für die Haut. Der C24 wird am häufigsten von Fabrikarbeitern getragen, er gibt eine angenehme Temperatur (relativ zur Körpertemperatur von 37 Grad) und eine lange Abkühlzeit: etwa 2 bis 6 Stunden. So können Sie problemlos von Pause zu Pause arbeiten, ohne von der warmen Umgebungstemperatur gestört zu werden.

Anbieter

Mehrere Anbieter umkreisen das Internet, doch nach dem Unternehmen und den Produktbewertungen zu urteilen, lohnt sich ein Besuch bei Beheizte-Kleidung.de auf jeden Fall. Sie haben jahrelange Erfahrung im Angebot dieser Art von Kühlprodukten und beliefern mehrere größere Unternehmen. Darüber hinaus bieten sie einen guten Service und sind per E-Mail, Chat und Telefon erreichbar. Für eine Beratung können Sie uns also auch auf verschiedenen Wegen kontaktieren.

 

 

Was jeder Senior über den Umzug nach Hamburg wissen sollte

Hamburg ist eine aufregende und lebendige Stadt, die Senioren viele neue Möglichkeiten bietet. In diesem Blog erfahren Sie alles, was Sie über den Umzug nach Hamburg wissen müssen, von den Kosten über die Verkehrsmittel bis hin zu den besten Seniorenwohnmöglichkeiten. In den folgenden Beiträgen erhalten Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um Ihren Umzug nach Hamburg zu einem Erfolg zu machen.

Vorteile des Umzugs nach Hamburg

Wenn du über 60 bist, kann der Gedanke an einen Umzug nach Hamburg überwältigend sein. Doch mit den richtigen Informationen und Ressourcen kann der Umzug nach Hamburg zu einem positiven Erlebnis werden. Es gibt viele Vorteile, die das Leben im Großstadtbereich bietet. Von den historischen Sehenswürdigkeiten bis hin zu den vielen Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants gibt es viele Möglichkeiten, die du in Hamburg nutzen kannst. Es gibt auch eine Vielzahl von öffentlichen Verkehrsmitteln und ein gut ausgebautes Gesundheitssystem, um sicherzustellen, dass du gut versorgt wirst. Hamburg bietet auch eine Vielzahl von Senioren-Aktivitäten, darunter ein Seniorenzentrum, das ein breites Spektrum an Freizeitangeboten und Kulturprogrammen bietet. Auch die Wohnkosten in Hamburg sind moderat und es gibt viele Wohnungen, die für Senioren geeignet sind. Wenn du also über 60 bist und über einen Umzug nach Hamburg nachdenkst, solltest du dich mit den vielen Vorteilen vertraut machen, die es dir bietet.

Kosten des Umzugs nach Hamburg

Senioren, die sich für einen Umzug nach Hamburg entscheiden, sollten einige Dinge beachten, um sicherzustellen, dass der Umzug reibungslos verläuft. Zunächst ist es wichtig, sich über die Kosten des Umzugs zu informieren. Brauchst du einen Möbellift Hamburg? Es gibt viele verschiedene Faktoren, die die Kosten beeinflussen, wie z.B. die Anzahl der Gegenstände, die Sie umziehen und die Entfernung zwischen dem alten und dem neuen Zuhause. Ein Umzug ist normalerweise ein teures Unterfangen, aber es gibt viele Möglichkeiten, Geld zu sparen, wie z.B. durch den Verkauf unerwünschter Gegenstände oder durch die Einstellung eines professionellen Umzugsunternehmens. Außerdem sollten Sie sich über die verschiedenen Umzugshilfen informieren, die für Senioren zur Verfügung stehen. In Hamburg gibt es viele Programme, die Ihnen helfen, den Umzug zu finanzieren, z.B. durch Zuschüsse oder Ermäßigungen. Es ist daher wichtig, sich über die verschiedenen Optionen zu informieren, bevor Sie sich für einen Umzug nach Hamburg entscheiden.

Einrichtungsmöglichkeiten und Wohnqualität

Auch wenn Sie sich auf den Umzug nach Hamburg freuen, sollten Sie einige Dinge beachten. Viele Senioren entscheiden sich für ein neues Zuhause mit einer guten Wohnqualität und einer modernen Einrichtung. In Hamburg gibt es viele Optionen, von denen einige speziell auf Senioren ausgerichtet sind. Der Wohnungsmarkt in Hamburg ist sehr vielfältig und bietet neben modernen Wohnungen auch Möglichkeiten, in einer Seniorenresidenz oder einem Seniorenwohnheim zu wohnen. Bevor Sie eine Entscheidung treffen, sollten Sie sich über die verschiedenen Einrichtungen und Wohnqualitäten informieren. Informieren Sie sich über die Kosten und Leistungen der verschiedenen Einrichtungen und vergleichen Sie die Optionen, um herauszufinden, welche am besten zu Ihnen passt. Wenn Sie sich auf den Umzug nach Hamburg vorbereiten, sollten Sie sich auch über die verschiedenen Serviceleistungen informieren, die Ihnen in Ihrem neuen Zuhause zur Verfügung stehen. Auch wenn Sie ein neues Zuhause finden, das Ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht, sollten Sie sich auch über die Sicherheit informieren und sicherstellen, dass Sie sich in Ihrem neuen Zuhause wohl und sicher fühlen.

Transportmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel in Hamburg

Wenn du als Senior nach Hamburg ziehst, ist es wichtig, dass du dich informierst, welche Transportmöglichkeiten und öffentlichen Verkehrsmittel dir zur Verfügung stehen. Hamburg bietet ein umfangreiches Netz an Bussen, U-Bahnen, S-Bahnen und Fähren, die dich überall in der Stadt bequem hinbringen. Zusätzlich gibt es auch Anbieter für Fahrrad- und Autovermietungen, sodass du unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein kannst. Wenn du ein Seniorenticket erwirbst, kannst du noch mehr sparen und profitierst von einigen Ermäßigungen. Daher solltest du dich unbedingt über die verschiedenen Möglichkeiten informieren und schauen, welche Option für dich am besten geeignet ist.

Aktivitäten für Senioren in Hamburg

Hamburg bietet eine Fülle an Aktivitäten für Senioren, aber die Stadt kann auch eine große Herausforderung sein. Wenn Sie nach Hamburg ziehen, ist es wichtig, sich über die lokalen Gegebenheiten zu informieren und sich auf den Umzug vorzubereiten. Es ist hilfreich zu wissen, dass es in Hamburg ein ausgezeichnetes öffentliches Verkehrssystem gibt, mit dem man schnell und bequem an sein Ziel kommt. Es ist auch wichtig, sich über die gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf die Pflege und Unterstützung im Alter zu informieren. In Hamburg gibt es auch viele Organisationen, die Senioren helfen, eine Wohnung zu finden, die ihren Bedürfnissen entspricht. Wenn Sie über ein geringes Einkommen verfügen, können Sie vielleicht auch eine finanzielle Unterstützung beantragen. Es ist wichtig, dass Sie sich über alle Optionen informieren, bevor Sie nach Hamburg ziehen, um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Unterstützung für Senioren in Hamburg

Wenn du nach Hamburg umziehst, solltest du wissen, dass es bei deinem Umzug viele Möglichkeiten gibt, dich unterstützen zu lassen. Der Seniorenbeirat der Stadt Hamburg bietet dir eine Reihe von Dienstleistungen an, wie zum Beispiel die Beratung im Hinblick auf deine finanzielle Situation und deine medizinischen Bedürfnisse. Es gibt auch viele Organisationen, die dir beim Einleben und der Integration in deinem neuen Zuhause helfen. Viele Senioren in Hamburg profitieren von den Angeboten des Seniorenbüros, das sich speziell an Senioren richtet. Hier kannst du Informationen über verschiedene Dienstleistungen in der Stadt erhalten und Kontakte zu anderen Senioren herstellen. Außerdem gibt es eine große Anzahl an Veranstaltungen, die speziell für Senioren in Hamburg organisiert werden. Auf diese Weise kannst du dich mit anderen Senioren in deiner Umgebung vernetzen und neue Freunde finden.

Fazit

Es gibt viele Gründe, warum der Umzug nach Hamburg für Senioren eine aufregende Erfahrung sein kann. Es ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte und Kultur, einer Vielzahl an Freizeitaktivitäten und vielen Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt auch viele Angebote für Senioren, die es einfach machen, sich in der Stadt zu Hause zu fühlen. Mit etwas Planung und Recherche kann der Umzug nach Hamburg eine erfolgreiche und angenehme Erfahrung sein. Durch das Zusammenstellen von wichtigen Informationen über die Kosten, den Wohnraum, die Verkehrsanbindung und die zur Verfügung stehenden Dienstleistungen können Senioren sichergehen, dass sie ihren Umzug nach Hamburg genießen können. Mit der richtigen Vorbereitung und Beratung können Senioren das Beste aus ihrem Umzug nach Hamburg machen.

 

Wenn der Trockner streikt: Ursachen und Lösungen

Neben Waschmaschinen gehören Trockner in vielen Haushalten zum wöchentlichen Wäscheprogramm dazu. Entsprechend häufig sind Wäschetrockner im Einsatz und umso ärgerlicher ist es, wenn das Gerät plötzlich aus unerfindlichen Gründen seinen Dienst verweigert. Wir haben uns die häufigsten Fehler bei Trocknern genauer angeschaut und verraten Ihnen, wie Sie vorgehen, um diese zu beheben.

Problem Nr. 1: Die Trommel bewegt sich nicht mehr

Rund um die Trommel verläuft der sogenannte Antriebsriemen. Dieser besteht meist aus Gummi und kann mit der Zeit Risse aufweisen und verursacht so den Stillstand des Trockners. Auffällig wird dies u.a. dadurch, dass der Trockner leiser ist als sonst. Selbst im ausgeschalteten Zustand lässt sich die Trommel von Hand spürbar leichter oder schwerer drehen. Ist der Riemen allerdings unbeschädigt, kann eine defekte Spannrolle den Fehler verursachen.

Problem Nr. 2: Die Wäsche wird nicht trocken

Damit der Trockner der Wäsche die Feuchtigkeit nach dem Waschen entziehen kann, ist er mit einem Heizelement ausgestattet. Ist dieses defekt, kann der Trockner auch nicht mehr die gewünschte Leistung erbringen. Infrage kommen aber auch ein defekter Motor, beschädigte Thermostate oder eine fehlerhafte Steuerplatine. Für Laien nicht einfach zu beheben, weswegen ein Techniker sich der Sache annehmen sollte. Günstige Ersatzteile direkt vom Hersteller gibt es bei Fixpart. Somit bleiben lediglich die Kosten für den Fachmann.

Problem Nr. 3: Der Trockner stinkt

Unangenehme Gerüche aus dem Trockner können ebenfalls mehrere Ursachen haben. Durch das feuchtwarme Klima können sich Bakterien und Schimmelpilze bilden. Zur Vermeidung sollten Sie Ihren Trockner regelmäßig feucht auswischen und nach jeder Benutzung die Tür offen stehen lassen, damit die Restwärme abziehen kann. Ein verstopftes Flusensieb kann ebenfalls für den Geruch verantwortlich sein, vor allem, wenn es mit den Heizstäben in Berührung kommt. Achtung: In diesem Fall herrscht akute Brandgefahr. Das Flusensieb sollte daher nach jedem Durchlauf gereinigt werden.

Problem Nr. 4: Der Trockner ist lauter als sonst

Eine erhöhte Geräuschkulisse weist meist auf einen Defekt unterhalb der Plastikverschalung hin. Starke Vibrationen können das Resultat poröser Dichtungen sein, während klappernde Geräusche auf einen gelösten oder gerissen Riemen hindeuten. Schrilles Quietschen oder metallische Laute lassen erahnen, dass etwas mit dem Trommellager nicht stimmt oder die Spannrolle beschädigt ist. Zudem können verstopfte Schläuche sowie ein Motordefekt die Ursache des Lärms sein.

Problem Nr. 5: Der Trockner stoppt mitten im Programm

Gibt es Probleme mit der Stromversorgung, schaltet sich der Trockner aus Sicherheitsgründen von selbst ab. Prüfen Sie sämtliche Steckverbindungen auf sichtbare Beschädigungen. Auch ein temporärer Stromausfall kann Grund für den Programmstopp sein. Schließt die Tür nicht mehr richtig, wird der Trockenvorgang ebenfalls vorzeitig beendet. Eine kaputte Dichtung kann jedoch schnell und einfach ersetzt werden. Weitere Ursachen könnten ein voller Kondensator oder ein stark verschmutztes Flusensieb sein. In beiden Fällen hilft eine gründliche Reinigung.

Warum alle gerade so besessen von Hamburg sind

Moin, moin! Sicherlich haben Sie in letzter Zeit von Hamburg gehört, denn die Stadt ist nicht nur die Heimat des besten Nachtlebens der Welt, sondern auch eine der Top-Städte zum Besuchen und Leben. Aber Hamburg ist nicht einfach aus dem Nichts aufgetaucht; tatsächlich halten viele Menschen in Deutschland (mich eingeschlossen) Hamburg für die Hauptstadt der Coolness – sogar noch mehr als Berlin. Es ist eine Stadt mit vielen Gesichtern, die für jeden ein einzigartiges Erlebnis bietet – egal ob man auf der Suche nach dem Punk, dem Schick oder (wie die Einheimischen sagen) dem „typischen Hamburch“ ist. Bis vor kurzem wurde die Stadt von ausländischen Reisenden oft übersehen, aber sie entwickelt sich schnell zum heißesten Ziel in Deutschland. Wenn Sie sich also fragen, „warum Hamburg besuchen“, lassen Sie mich Ihnen ein paar Hinweise geben.

Hamburg ist die Heimat des besten Nachtlebens der Welt

Sein Ruf ist mittlerweile in der ganzen Welt bekannt: Hamburg hat das beste Nachtleben der Welt. Ob Sie nun auf einen Drink oder zwei oder eine wilde Nacht aus sind, Hamburg wird Sie nicht enttäuschen. Für Ersteres empfehle ich das Sternschanzenviertel und für Letzteres den Stadtteil St. Pauli – zu Ihrem Glück liegen beide Gebiete buchstäblich direkt nebeneinander! In der Sternschanze (meist einfach „Schanze“ genannt) gibt es mehrere Bars; das Publikum ist hier etwas lokaler und die Atmosphäre eher böhmisch. Der beste Platz zum Essen und Trinken ist die Kreuzung von Schulterblatt und Susannenstraße, direkt an der Roten Flora – Deutschlands berühmtestem besetzten Haus. Die Schanze ist übrigens auch die beste Adresse der Stadt für Kaffeespezialitäten und Craft Beer und beherbergt die renommierte Kleinbrauerei Ratsherrn. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie an einem warmen Sommerabend mehr Menschen auf dem Bürgersteig ein Bier genießen als in einem Club; das nennt man hier „Cornern“ und ist besonders im Bereich der Sternschanze beliebt.

St. Pauli ist das Zentrum des pulsierenden Hamburger Nachtlebens. Das hat eine lange Tradition, denn St. Pauli wurde früher von Seeleuten auf Urlaub besucht. Auf dem Kiez befindet sich die Reeperbahn, die auch als Deutschlands sündigste Meile bezeichnet wird und zusammen mit der Großen Freiheit das Herzstück des Hamburger Rotlichtviertels ist. Wenn Sie auf der Suche nach Bars und alternativen Clubs in St. Pauli sind, gehen Sie auf den Hamburger Berg (eine Straße direkt an der Reeperbahn). Noch besser ist es, von den Hauptstraßen wegzugehen, um einige sehr coole und weniger überfüllte Orte zu finden! Ein guter Ort, um den Abend zu beginnen, ist das Kosmos St. Liederlich, eine Bar, in der jeden Montag ein internationales Treffen stattfindet. Lust auf etwas Ausgefalleneres? Uebel und Gefährlich, der berühmteste Club der Stadt, ist in einem riesigen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg untergebracht und bei der alternativen Szene sehr beliebt.

Eine Vielfalt, die man schmecken kann

Hamburg ist so vielfältig wie es nur geht. Als Hafenstadt steht Hamburg schon seit langer Zeit in direktem Kontakt mit der Welt und ist daher eine sehr offene und internationale Stadt – was mich zum Teil überhaupt erst hierher gezogen hat. Das ist ein Aspekt der Stadt, den Feinschmecker sicher genießen werden, denn diese Vielfalt spiegelt sich auch in der kulinarischen Landschaft der Stadt wider. Hamburg hat sogar sein eigenes kleines portugiesisches Viertel, bekannt als Portugiesenviertel, wo Sie die gefährlich süchtig machenden Pasteis de Nata finden. (Die kennen Sie vielleicht schon aus Lissabon, denn es gibt sie in so ziemlich jedem Café der Stadt). Das Portugiesische Viertel beherbergt auch schwedische, finnische, norwegische und dänische Kirchen, die für Seeleute aus diesen Ländern auf Urlaub in Hamburg gegründet wurden. Diese Kirchen veranstalten auch ihre eigenen (äußerst beliebten) Weihnachtsmärkte, so dass Sie bei einem Besuch der Stadt im Dezember unbedingt auf einen Vinglögg und nordische Spezialitäten vorbeischauen sollten. Das nenne ich mal Vielfalt!

Es gibt nur ein St. Pauli

Der Ruf von St. Pauli als Ort der Unterhaltung ist weithin bekannt. Im Laufe der Zeit zog der Ruhm des Kiezes Punks, Drag Queens und sogar die Beatles an, die in St. Pauli lebten und auftraten, bevor sie berühmt wurden. Bewegt man sich jedoch von den Partygebieten weg, findet man sich im Zentrum eines lebendigen, alternativen Viertels voller Straßenkunst, Second-Hand-Läden und viel Lebensgefühl wieder. Um zu verstehen, wie sich das Viertel im Laufe der Jahre verändert hat, sollten Sie Ihren Streifzug mit einem Besuch im St. Pauli Museum verbinden.

Eine Sache, die Ihnen überall in der Gegend (und in ganz Hamburg) begegnen wird, sind die Piratenflaggen des FC St. Pauli, des kultigen Profifußballvereins aus dem Viertel. Der Verein und seine Fans sind in ganz Deutschland (und der Welt!) bekannt, weil sie sich gegen Rassismus und Homophobie einsetzen, und ihr Stadion ist für seine unglaubliche Atmosphäre bekannt. Mit Fanclubs von Barcelona bis Buenos Aires ist der FC St. Pauli wirklich Hamburgs bekanntester Export. Heimspiele sind in der Regel ausverkauft, aber Sie sollten versuchen, Tickets zu bekommen, da es wirklich ein einzigartiges Erlebnis ist!

Reichsarbeitsdienst …!? Von Ernst Diestel

Am 19. Februar 1940 erhielt ich meine Einberufung zum Arbeitsdienst.

Nach kurzer Ausbildung an Schaufel, Spaten und Hacke,  wurden wir nach Polen, ca. 80 KM  hinter Warschau verlegt. Unsere Aufgabe war, für die Luftwaffe Unterkünfte,  also Baracken zu bauen und als zweite Aufgabe Munitionslager, der Tarnung wegen, in  Wäldern anzulegen.

Eines Tages erhielten wir den Auftrag, 3 Güterwagen zu entladen. Die Türen wurden geöffnet und als wir dann auf Befehl unseres Oberfeldmeisters ( im Range eines Oberleutnants) in die Wagen stürmten, waren wir genau so schnell wieder draußen,  denn der Inhalt bestand aus ungelöschtem Kalk, der von uns in Säcke umgefüllt werden sollte. Unsere Augen tränten und brannten  wie Feuer, trotzdem wurden wir immer wieder von dem Vorgesetzten in die Wagen gejagt.

Plötzlich hatte dieser Sadist von Oberfeldmeister eine andere Idee. Wir wurden zu anderen Arbeiten eingesetzt und er ließ sich von unserem Fahrer in einem LKW nach Warschau fahren.

Nach ca. 2 Stunden kam der Wagen zurück mit lauter Männern, die er aus Warschau geholt hatte. Es waren meist ältere Männer schlecht gekleidet, man konnte erkennen,  dass sie wahrscheinlich einfach so aus ihren Wohnungen herausgeholt worden waren.
Die wurden jetzt unter dem Gebrülle dieses Sadisten in die Wagen getrieben und mussten die Wagons entladen.

Als die Männer fertig waren und dort mit roten und verweinten Augen standen, das Zeug was sie am Leibe trugen völlig verdreckt und nun darauf warteten zurückgebracht zu werden,  trat unser Fahrer vor und fragte,  ob er sie zurück fahren sollte. Unser Vorgesetzter baute sich vor dem Fahrer auf und schrie den Fahrer an: „Wollen Sie unser Benzin vergeuden?  Das Pack soll gefällig zu Fuß gehen.“

Wir, die wir am Bahndamm arbeiteten,  konnten es kaum glauben. Er merkte, dass wir seine Anordnung nicht gut hießen. Jetzt brüllte er uns an: „Euch werde ich beibringen, wer hier der Herr im Haus ist.“

Die polnischen Männer gingen nun nach Hause –  80 KM bis Warschau! Einer drehte sich um und ich sah in seine Augen……

Ich habe den Blick bis heute nicht vergessen.

As Luftwaffenhelfer (schw.zbv. 2./414) upon the Flaktower VI in Hamburg-Wilhelmsburg

Hamburg-Wilhelmsburg, ein Flakturm mit vier 128mm-Zwillingskanonen, eine pro Turmecke, war für uns, die ehemaligen Monschauer Gymnasiasten, die dritte und letzte Stationierung, nach der Aktion in Aachen. In Aachen hatte uns die U.S.Artillerie den Stecker gezogen und nach einem Gastspiel in Langenbochum im Ruhrgebiet bei der Zeche „Schlegel & Eisen“ kamen wir schließlich hier in Hamburg an. Auf zur letzten Schlacht! Wir kamen am 14. November 1944 in Hamburg an. Als kleiner Junge war ich in dieser Stadt aufgewachsen und kannte mich gut aus. Was für ein Anblick war Hamburg jetzt! Die Binnenalster war mit Tarnnetzen bedeckt, der Hauptbahnhof hatte eine Abdeckung aus Strohmatten in Straßenbreite, und über der Außenalster hatte man mit ähnlichen Tarnmatten eine Attrappe der Lombardsbrücke errichtet. Aber die britischen Bomber hatten schon im Juli 1943 furchtbare Verwüstungen angerichtet…das war Luftangriff Nr. 70, das sogenannte „Gomorrha“-Unternehmen, 41.800 Einwohner verloren ihr Leben und 125.000 wurden getroffen, so die offizielle Statistik. Wir sammelten uns auf freiem Feld an der Rothenbaumchaussee, damals Hauptquartier der Luftwaffe, heute international bekannte Tennisplätze. Ein Teil unserer Gruppe wurde dem Flakturm in Wilhelmsburg zugeteilt. Es war mein heimlicher Wunsch, zur Geschützbedienung eingeteilt zu werden, und ich hatte das Glück, zugewiesen und als „K1“ ernannt zu werden, verantwortlich für die Seitenaufwicklung des Geschützes „Dora“.

Es erforderte technisches Verständnis und Fingerspitzengefühl, um die exakte Übereinstimmung zwischen den Doppelzeigern (die den Soll- und den Ist-Wert anzeigten) und der Drehgeschwindigkeit des kongruenten Zeigers – diese entsprach exakt der Drehgeschwindigkeit der Pistole – abzuwägen und zu halten. Man saß auf einem Metallsitz, wie auf dem Sitz eines Traktors, mit dem Handrad davor und der großen Skala des Doppelzeigers dahinter. Mit dem Handrad wurde die Rotationsgeschwindigkeit der Kanone eingestellt und mit dem „K2“ die Zielwinkelposition.

Es war eine Freude, dass alles mittels Servomotoren funktionierte, im Gegensatz zum 88mm-Geschütz, das notwendigerweise mittels Muskelkraft fokussiert wurde. Hier in Hamburg waren wir ständig auf dem Sprung. Jeden Abend gegen 20 Uhr gab es Fliegeralarm und man konnte seine Uhr danach stellen. Bomberverbände auf dem Weg nach Berlin nutzten die Elbmündung und den Fluss als Einflugschneise. Natürlich waren der Hamburger Hafen und die Öltanks und Raffinerien im Bezirk Harburg und hier in Wilhelmsburg regelmäßige Ziele dieser schweren Luftangriffe. Es gab höllische Kampfsituationen, aber man hatte gerade hier das Gefühl, dass man sich verteidigen konnte. Allerdings litten wir unter sehr schwierigen Kampfbedingungen, denn die Munition vom Kaliber 128 mm, die wir verschossen, stammte aus einer Munitionsfabrik, in der „Zwangsarbeiter“ und wahrscheinlich auch Häftlinge beschäftigt waren, die Sabotage betrieben. Sie sabotierten die Granate, indem sie sie anbohrten, so dass das Treibmittel und der Sprengstoff der eigentlichen Granate beim Abfeuern entzündet wurden. Das Ergebnis war im günstigsten Fall ein geborstener, im ungünstigsten Fall ein explodierender Lauf. Nach einem der zahlreichen schweren Luftangriffe fanden wir unser zerfleddertes Rohr in 100 m Entfernung in der Nachbarschaft wieder und es sah aus wie die Schale einer Banane, die in Streifen abgerissen worden war. In der Hitze des Luftangriffs hatten wir nicht sofort bemerkt, dass wir nur mit dem Stumpf des Fasses feuerten. Die Feuerrate war enorm: 7 Schuss pro Minute für jedes Geschütz bedeuteten insgesamt etwa 4000 Schuss pro Stunde.

Wir hatten zwar Ersatzfässer im Keller, aber das Fass mit dem Kran nach oben zu hieven und dann zu montieren (Position „Null“), dauerte einige Zeit, während wir nicht einsatzbereit waren. Das Auswechseln eines Laufes kam während meiner Zeit dort mehrmals vor. In Bezug auf die Geschützrohre erinnerte uns mein Freund Kurt an einen Vorfall: „In unserer letzten Batterie im Ruhrgebiet haben wir sogar einige Rohrexplosionen erlebt, von denen eine wirklich bemerkenswert war. Sie ereignete sich in der Nähe des Geschützverschlusssystems. Als die Granate explodierte, gab es sowohl von der Granate als auch vom Rohr Splitter, einige sogar in einer Größe von 50x20x10cm. Einer der Splitter schlug in einen der umliegenden Munitionsbunker ein. Abgesehen von zertrümmerten Trommelfellen wurde niemand ernsthaft verletzt. Einem der Kanoniere wurde der Helm abgerissen und wir scherzten später mit ihm über seinen hochgehenden Helm (zufälligerweise war zu dieser Zeit ein beliebter Schlager von Ilse Werner „Wir machen Musik – da geht euch der Hut hoch…“)

Der Schulunterricht war seit unseren Aachener Tagen im Juli 1944 kein Thema mehr. Die ständigen Fliegeralarme und -vorbereitungen machten es den Lehrkräften unmöglich, den Unterricht mit so vielen Unterbrechungen fortzusetzen. Jedenfalls hatten wir in Hamburg mehr Lehrlinge als Gymnasiasten. Es waren eifrige und zuvorkommende Burschen, von denen die meisten als Maschinenschlosser bei Blohm & Voß in den Werften oder in den Flugzeughallen auf Finkenwerder beschäftigt waren. Sie waren aus der Lehre entlassen worden und wurden von uns, den Schülern, mit ihrer praktischen Tätigkeit und ihrer realen Berufserfahrung sehr bewundert. In den Wochenendferien haben sie sich wie Fürsten herausgeputzt, in Bowler und feinen Klamotten, und sind mit ihren Verlobten und jungen Mädchen losgezogen. Beneidenswert! Diejenigen unter uns, die im Bunker blieben, holten ihr altmodisches Grammophon heraus und hörten Rosita Serranos „Roter Mohn…“ („Roter Mohn…“).

Der Flakturm Wilhelmsburg, baugleich mit dem in Wien, Arenberg Park, war das Neueste auf dem Gebiet der Sicherheit für den Geschützstab: Der Stab war vielmehr durch einen Bogen eines Stahlbeton-Daches geschützt. Vergleiche dazu das erste Bild „Turm aus der Vogelperspektive“.

Die Flakturmbatterien bestanden, wie die in Wilhelmsburg, aus zwei Türmen. Der Geschützturm, ein quadratischer Massivbau aus Stahlbeton mit einer Seitenlänge von 47 m und einer Höhe von 43 m, war im Innern in acht plus ein Stockwerk aufgeteilt, in dem die Bewohner der umliegenden Nachbarschaft bei Fliegeralarm in den unteren drei Stockwerken Zuflucht suchen konnten. Unser Quartier befand sich im 8. Stockwerk, über dem sich die Geschützplattform befand. In jeder Ecke der Plattform stand ein Zwillingsgeschütz in einem Rondell, mit Munitionsbunkern rundherum. Die Besatzung für ein Zwillingsgeschütz bestand aus 21 Kanonieren. Außerhalb des 7. Stocks gab es auch einen umlaufenden Balkon, auf dem ursprünglich leichtere Ack-ack-Waffen installiert werden sollten, die aber während meines Aufenthaltes nie installiert wurden. Wir mussten den Balkon einmal schrubben, aber nur zehn Minuten lang mit einer Zahnbürste wegen irgendeines Mickey-Mouse-Vergehens. In Hamburg war sonst kein Drill und kein Geplänkel angesagt…das hatten wir schon in Aachen ausgiebig ertragen.

Der andere Turm war der Feuerleitturm, etwas schmaler gebaut mit dem FuMG = Radargerät und B1, dem normalen Entfernungsmessgerät. (In diesem Turm war mein Freund Kurt beschäftigt). Ebenerdig zwischen den beiden Türmen, die in einem Abstand von etwa 160 m zueinander standen, befanden sich Baracken mit Kantine, Arbeitsschuppen, Friseur, Schuster und anderen Einrichtungen. Überall herrschte eine normale, vollständige Lageratmosphäre.

Wilhelmsburg, südlich zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil Harburg gelegen, war vom eigentlichen Stadtzentrum Hamburgs mit seinem Hafen und der Alster ein gutes Stück entfernt. Eine zweite Turmbatterie befand sich im Stadtteil St. Pauli, Feldstraße, in unmittelbarer Nähe zur Reeperbahn (allen Seefahrern der Welt bekannt, die jemals in Hamburg angelegt haben), und deren umliegenden Straßen, die damals das Zentrum des Schwarzmarktes waren, insbesondere die Talstraße. Wer dort im Turm stationiert war, hatte den Vorteil, nicht allzu weit vom Zentrum von St. Pauli entfernt zu sein.

Eines Tages lieferte ein Lastwagen eine Ladung Cognac in unseren Turm, wo er zur Sicherheit gelagert und für eine geplante Festlichkeit der „Untergruppe Hafen“, also des Hafenpersonals der Luftwaffe, verwendet werden sollte. Die Kisten wurden mit einem der Fahrstühle nach oben befördert. Es stellte sich heraus, dass die hellen Waffenspezialisten die Lagerung aufmerksam verfolgten und eine Kiste zur Seite stellten. Es war die erste Kiste der Ladung, und sie wurde in Sekundenschnelle geöffnet und die Flaschen unter uns verteilt. Auf der unteren Ebene waren die 30 Kisten auf dem Aufzug gestapelt und auf der oberen Ebene wurde die 29. Kiste abgerechnet…aber auf die 30. Kiste wartete man vergeblich. „Die steckt bestimmt irgendwo auf dem Aufzug fest…“. Doch inzwischen war sie völlig verschwunden.

Einer der älteren Kanoniere in einer der Geschützmannschaften, der etwas um die Kurve war, war das Objekt von viel Beinarbeit. Er war im Zivilleben Maurer gewesen. Einige der Jungs überredeten ihn, ein Betondach auf die Toiletten zu bauen, um zu verhindern, dass jemand, der die Toiletten während eines Luftangriffs benutzte, von Splittern getroffen wurde. Sie erzählten ihm, dass er für einen Orden empfohlen worden sei, weil er selbst die Notwendigkeit vorausgesehen und das Dach auf die Toilette gebaut habe (die Dicke der Decke darüber betrug übrigens 3,5 m). Der Dumme glaubte ihnen und das führte dazu, dass er vom Kommandanten angeschnauzt wurde.

Unsere Unterkunft befand sich im 8. Stockwerk, dem obersten Stockwerk des Turms, und jedes Zimmer beherbergte 6 oder 8 Mann, entsprechend der allgemein üblichen Baracken-Zimmereinteilung. Wie es der Zufall wollte, befand sich in unserem Zimmer eine unauffällige Tür, deren Kenntnis durch absolutes Stillschweigen geschützt war und außer uns nur vertrauenswürdigen und diskreten Kameraden zur Kenntnis gebracht wurde. Durch diese Geheimtür hatten wir freien Zugang zum Eingang eines Schachtes, der mehrere Kabel und Rohre enthielt. Dieser quadratische, schornsteinähnliche Aufbau hatte Sprossen an der Wand gegenüber der Tür und reichte vom Keller bis zur obersten Plattform. Wir benutzten diese Geheimtür immer dann, wenn wir für eine kleine Pause in unserer Routine hinausgehen wollten und keinen offiziellen Militärpass hatten, den wir der Wache an der Haupttreppe zeigen konnten. So konnten wir nach 20 oder 30 Sprossen abwärts, auf der nächsttieferen Etage, aussteigen und von dort aus die Treppe benutzen. Unten hat niemand nach einem Ausweis gefragt, da das Treppenhaus für Schutzsuchende während eines Luftangriffs offen gehalten wurde.

Als Luftwaffenhelfer 1944 in Berlin und bei Leuna

Den letzten Tagesangriff auf dem Humboldthain-Turm erlebten wir am 29.April; und ich, schon mit einem verbundenen Fuß im Holzpantoffel, fotografierte die entstandenen Brände im Süden Berlins, die aber recht weit entfernt wüteten. Eine Woche später schickte man mich ins „Revier“ in den Flakturm Friedrichshain, nachdem eine Wundinfektion von unseren Sanitätern nicht gestoppt werden konnte. Unterwegs wurde ich von Berliner Hausfrauen laut und heftig bedauert, als ich von der S-Bahnstation zum Turm humpelte: „Ist doch ne Schande, jetzt machen se auch noch so junge Kerle kaputt…“Dort lag ich dann mehrere Wochen im Erdgeschoss und erlebte die schweren Tagesangriffe am 7., 8. und 19.Mai auf den Berliner Osten im sicheren Bunker, wobei eine Phosphorbombe direkt unter unserer, natürlich während des Angriffs fest geschlossenen Stahl-Blende abbrannte und zahlreiche aus den Kellern ausgegrabene Verletzte im Verbandsraum versorgt wurden. Einmal besuchte mich auch unser Betreuungslehrer Prof.L. freundlicherweise, und auch zwei Freunde erschienen an meinem Bett und berichteten von ihren Erlebnissen bei den letzten Angriffen. Als der Fuß einigermaßen verheilt war, bekam ich sogar – auf meine Bitte hin – von dem freundlichen Stabsarzt ein paar Tage Genesungsurlaub genehmigt.

Schon bei bedrohlichen Radio – „Luftlage“- Meldungen begann, wie hier im Sommer 1944 vor dem G-Turm am Zoo die in der Nähe wohnende Bevölkerung Berlins in die Flak-Türme zu strömen, welche als nahezu absolut sichere Schutzräume gelten konnten.
Ertönten dann die Sirenen, eilten die Menschen im Laufschritt zu dem einzigen Eingang, viele mit ihrem Notgepäck und einem Klappstühlchen

Den 20.Juli 1944 erlebten wir, kaum einen Kilometer von der Bendlerstraße entfernt, zunächst damit, dass um die Mittagszeit je ein LWH im Treppenhaus auf jedem Stockwerk, mit einem Karabiner bewaffnet, aufgestellt wurde, ohne dass jedoch bekannt war, auf wen denn zu schießen wäre! Ich hatte für den nächsten Morgen meinen Urlaubsschein für den lang ersehnten „Heimaturlaub“ (10 Tage + 2 Reisetage!) in der Tasche und erfuhr dann zu meinem Ärger, dass ab sofort absolute Urlaubssperre angeordnet war. Erst spät in der Nacht hörten wir im Radio eines Kameraden, längst in unseren Betten liegend, durch Hitlers gutturale Stimme selbst, was da vorgefallen war. Ich muss gestehen, dass ich damals einen maßlosen Zorn auf die Attentäter hatte, weil sie mir meinen Heimaturlaub verpatzt hatten…! Doch schon am nächsten Vormittag wurde die Urlaubssperre aufgehoben. Ich musste zwar nun erneut von einem zum andern laufen, um die nötigen Unterschriften für einen neuen Urlaubsschein einzusammeln, aber am 22.Juli fuhr ich vom Anhalter Bahnhof tatsächlich nachhause.


Auch für den Kurz-Urlaub über das Wochenende bekam der Luftwaf-fenhelfer einen richtigen Wehr – machtsfahrschein und durfte damit sogar mit Fronturlauber-Zügen reisen.
Im Mai 1944 wurden diese Fahrten aber schon häufiger durch die Ta-gesangriffe der USAF unterbrochen oder die Züge mussten umgeleitet werden

Als ich mich schließlich im Flakturm Zoo aus dem Urlaub zurückmeldete (die Batterie war Anfang Mai dorthin umgezogen), war die ganze Truppe zum Schießen nach Dramburg in Pommern ausgerückt. Hans K. feierte seinen 16.Geburtstag auf der Fahrt dorthin in einem Güterwagen auf dem Bahnhof Stargard und erzählte mir später, wie sie dort mit der neuen 3.7 cm Waffe Luftsäcke, Ballons und Panzerattrappen durchlöchert und mit den Leuchtspurgeschossen die Heide in Brand gesetzt hatten. Ich dagegen in Berlin hatte noch ein paar Tage viel freie Zeit, für einen Oberfähnrich ab und zu Botengänge in der großen Stadt Berlin erledigend. Dabei stellte ich erstaunt fest, dass besonders im alten Zentrum noch vieles heil geblieben war. Am 21.Juni 1944 sahen wir vom Zoo-Turm aus bei einem gewaltigen Tagesangriff diese Gegend in Flammen aufgehen, wobei der Turm des Doms mit einer grünen Kupfer-Flamme brannte und die Sonne hinter den Rauchwolken über der Stadt verschwand. Wir standen wie immer untätig herum.

Ein einziges Mal wären wir beinahe zum Schuss gekommen: Als Flugmelder Richtung Norden blickend, sah ich während eines Tages-Angriffs plötzlich mehrere einmotorige Jäger tief über den Häusern aus „Richtung 2“, kommen , brüllte vorschriftsmäßig Alarm, die Kameraden drehten die Geschütze in diese Richtung. Dann hörte man schon die 3,7 cm der Flaktürme Humboldthain und Friedrichshain ballern, und während die erste Maschine nach unten stürzte und dort eine dunkle Rauchwolke entstand, sahen wir vier „Mustang“ der USAF steil nach oben ziehen, von einigen krepierenden 3.7 cm-Flakgeschossen verfolgt, aber außerhalb der Reichweite unserer eigenen Geschütze. Die etwas neidische Begeisterung über den Abschuss war groß; als später das Telefon in der Stellung läutete, musste ich den Fähnrich an den Apparat holen, der eine Meldung mit dem Bemerken „So ein Mist“ entgegennahm und dann zu mir sagte: „Das war eine Focke-Wulf, die da am Rosenthaler Platz runtergefallen ist, keine Mustang. Aber sag’s niemandem weiter!“ Offenbar hatte jener deutsche Jäger, verfolgt von den Mustangs, versucht, auf dem Tempelhofer Feld zu landen.

Als wir von Prof.L., eine Woche nach der Invasion, das Aufsatzthema gestellt bekamen :“Worauf begründen wir unsere Siegeshoffnungen?“ saß ich verstört vor dem linierten Papier und wusste zum ersten Mal in meinem Schüler-Dasein nicht, was ich schreiben sollte. Prompt erhielt ich dafür ein 3 minus (sonst an viele Aufsatz-Einsen und allenfalls -Zweien gewöhnt), und Prof.L. hatte rot an den Rand geschrieben: „Und die Wunderwaffen ?“ Die hatte ich nicht erwähnt,(erst am 16.Juni flog die erste V 1 nach London) ja, wo waren sie, die wirksamen Wunderwaffen?
Einen sozusagen endgültigen Schock erlebte ich aber, was jene „Siegeshoffnungen“ anbelangt, im August, als ich einmal Fahrstuhl-Dienst hatte, und, begleitet von gewaltigem Hackenknallen, der „Reichs-Marschall“ Göring im Eingang erschien, gleichzeitig allerdings auch die eigentliche Fahrstuhlführerin: „Komm, hau ab, den Hermann muss ick selba fahn“, nämlich hinauf in das Prominenten-Lazarett; aber ich sah doch für Sekunden in sein gesenktes düsteres Gesicht, ein völlig anderes als jenes auf dem Balkon der Reichskanzlei nach dem siegreichen Frankreichfeldzug, angesichts der jubelnden Massen im Sommer 1940, in jener Wochenschau…

Ich ließ Fahrstuhl Fahrstuhl sein und hastete hinauf in unsere Unterkunft, wo die Kameraden – natürlich – beim Skat hockten, und der Helmut L. am Ansagen war, und ich: „Wißt Ihr was ? Ich habe eben den Göring gesehen, mit soonem Gesicht… D e n Krieg ham wr verlorn!“ Helmut S. sagte noch: “ 24 – 27 – passe“ und dann: „Na, wenn de das j e t z erscht märgst…!“ Dem LWH Hans K., welcher aus ihm heute nicht mehr erklärlichen Gründen besonders oft oben an den Geschützen Wachdienst hatte, begegnete dort der Luftwaffengeneral Bodenschatz im Schlafanzug, seit dem Attentat am 20.Juli mit gänzlich verbundenen Armen, und der Ernährungsminister Backe mit quittegelbem Gesicht, wohl als Folge einer schweren Hepatitis. Sie fragten den kleinen LWH freundlich nach seinen häuslichen und schulischen Verhältnissen aus. Ihm kam freilich ein gelbsuchtkranker Ernährungsminister irgendwie sonderbar vor!

Dem Fahrstuhldienst verdanke ich noch ein weiteres Erlebnis mit Prominenten jener Jahre, das aber nicht gerade zu meinem Ruhm ausging: Es betraten einmal der hochdekorierte Jagdflieger Galland (welcher den Krieg lange in Südamerika überlebt hat und m.W. einmal feier-lich im Rathaus ein Mädchen unserer Heimatstadt geheiratet hatte) und ein SS-General mit Ritterkreuz den Fahrstuhl und verlangten, zum Lazarett hinaufgefahren zu werden, wo noch vom 20.Juli her der Fliegergeneral Bodenschatz seine verletzten Hände ausheilte. Während ich da mit meiner Kurbel hantierte, fragte mich der berühmte Galland – etwas gönnerhaft freilich – „Na, mein Junge, Du willst doch sicher auch mal Jagdflieger werden…“; und ich, vollkommen ehrlich und ihn richtig titulierend, antwortete zackig: „N e i n, Herr Generalinspekteur, ich bleibe bei der FLAK !“ Er drehte mir daraufhin gekränkt den Rücken zu, der SS-General grinste jedoch über sein ganzes Gesicht. Ich hatte mich nämlich tatsächlich wenige Tage zuvor bei der Luftwaffen-Flak freiwillig gemeldet als Reserveoffizier (nahezu jeder von uns tat dies, wegen der verkürzten Grundausbildungszeit, und in der Hoffnung, später einmal nicht sofort verheizt zu werden). Beeindruckt von den Flak-Waffen , und weil wir damals schon an zwei Kalibern ausgebildet worden waren (es wurden später ja sogar vier!!), hatte ich mich dazu entschlossen..

Allerdings wurde ich eines Tages Ende März oder Anfang April 1945 zuhause zum Schrecken meiner Eltern in die Kaserne bestellt, wo mir aber ein freundliches älteres Mädchen nur mitzuteilen hatte, dass meine Bewerbung bei der Luftwaffe leider abgelehnt worden sei, aber ich könne mich ja nun bei der Infanterie bewerben, da würden doch Offiziere jetzt gewiss gebraucht… Ich könne die Bewerbung gleich hier ausfüllen! Ich zog es aber vor, die Formulare mit nachhause zu nehmen und sie dort wegzuwerfen.

Von unserem Balkon aus beobachteten wir bei jedem Alarm das Hereinströmen der in der Nähe wohnenden und noch nicht ausgebombten Berliner Bevölkerung in den Turmeingang; das begann schon, wenn die Luftlagemeldungen im Radio verlauten ließen, dass ein „Bomberverband nördlich Braunschweig mit Kurs Ost“ unterwegs sei, und die Sirenen noch nicht einmal den „Voralarm“ verkündet hatten. Die Schutzsuchenden bevölkerten dann das Erdgeschoss und die großen Wendeltreppen in den Ecktürmen. Es sollen manchmal mehrere tausend gewesen sein ! Im letzten Moment, wenn die Schwere Flak am westlichen Rand der Stadt schon zu schießen begann, sahen wir noch einige hohe Offiziere aus dem „Bendler-Block“, manche mit roten Biesen an den Hosen, in den Turm eilen.

Der Flakturm Zoo war von den drei Berliner Türmen der sozusagen „vornehmste“; nicht nur wegen des Prominenten-Lazarettes in einem Stockwerk, sondern auch mit einem Kinosaal ausgerüstet, auf dessen Bühne wir sogar einmal eine Wehrbetreuungsveranstaltung erleben durften, wobei allerdings die Tänzerinnen der berühmten Dresdner „Palucca-Schule“ von den Flaksoldaten im wesentlichen nach ihren Proportionen begutachtet wurden. Dort stand auch ein Flügel, auf dem mein Freund Otto M. gelegentlich – die Tür zur Bühne war unverschlossen – damals gängige Schlager hören ließ, wie „Kauf Dir einen bunten Luftballon…“ oder „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleiné…“, und, ganz zart hingetupft und verswingt, Horst Wessels Leierkastenmelodie „Die Fahne hoch…“ Schon damals hatte ich mich, halb unbewusst, über die traurig fallenden Tonfolgen dieses Parteiliedes gewundert, das so gar nichts Aufrüttelndes und „Heldisches“ an sich hatte. Tatsächlich soll es sich um eine einfach zur zweiten National-Hymne umfunktionierte Moritaten-Melodie gehandelt haben! Da war die Italienische Faschisten-Hymne schon eine andere Sache, flott und forsch gespielt, der wir allerdings (1944!) den Text unterlegten: „Wiiir sind tapfre Italieeener, uuunser Land wird immer kleeener…“

Im September verließen uns die Schulkameraden des Jahrgangs 1927; sie wurden zum „Arbeitsdienst“ eingezogen. Uns aber schickte man mit allen Dienstgraden nach Rüdersdorf im Osten von Berlin zu einer 8,8 cm Batterie. Und da landeten wir mit einem Mal wieder im Grünen, die Baracken und die Aborte waren ungewohnt primitiv, aber die nächsten Äcker waren ganz nah, und ich sehe noch uns drei, Otto, Christian und mich, abends dort umherstreifen, von einem Möhrenhaufen einige mitnehmend, den Bauern beim Rüben-Abfahren zusehen, wobei ein Wagen steckenblieb und schließlich ein Ortscheit zerbrach, wie der Christian mitleidig und sachverständig feststellte, und es wurde mir deutlich, dass er , vom Dorf stammend, noch mehr als ich (der ich schon neun Monate von meinem Garten getrennt war) unter dem Mangel an Landschaft und dem Fehlen des Geruchs nach Stalldung und frisch gepflügter Erde gelitten hatte…

Landschaft blieb uns dann bis zum Schluss treu; in Rüdersdorf war die Ausbildung an der 8,8cm, wie sich schon eine Woche später herausstellte, überflüssig gewesen, obwohl es natürlich für einen technisch interessierten Schüler wie mich, wieder etwas Neues war, zumal ich nicht Ladekanonier spielen musste wie mein Freund Otto M., was ja bei der 8,8 eine ziemliche Schinderei war, besonders, wenn fast senkrecht geschossen wurde.

Ich erinnere mich noch an die nächtliche Reise über Leipzig nach der Station Eytra, wo unser Wagen morgens im Herbstnebel abgestellt stand, und wir zum ersten Mal jenen Braunkohlen-Schweldunst einatmeten, der uns dann bis zum 30.Januar 1945 nicht mehr aus der Nase gehen sollte. Wir wurden auf die Dörfer Scheidens und Seegel verteilt und lagen im Gasthaussaal von Seegel auf Stroh und wurden von der Wirtin gefragt, ob wir vielleicht „billarden“ wollten… Der Leutnant ging mit der jungen Dorfschullehrerin auf der Straße spazieren, und es war recht idyllisch dort, bis auf einen Angriff auf das in der Ferne sichtbare Werk Böhlen, als wir, im Straßengraben außerhalb des Dorfes liegend, den Bomberpulk genau über uns hinweg ziehen sahen und die Bomben die Erde erzittern ließen.

Bald zogen wir weiter südlich um nach Lucka, nur, um dort wieder auf Stroh, zunächst im Saal eines Gasthofes am Markt, dann in einem Fabrikraum zu liegen, während wir am Rande des Ortes anfingen, eine Flak-Stellung auszuheben, aber auch im Schulgebäude Unterricht hatten durch einen Lehrer der Zittauer Oberschüler, mit denen man uns vereinigt hatte. Sie hatten eine für uns seltsame Sprachfärbung mit einem rollenden „R“.

Pünktlich, am 14.Oktober 1944, wurden wir zum „Luftwaffen-Oberhelfer“ befördert, was den Kauf einer silbernen Litze nötig machte, die dann an der Schulterklappe befestigt wurde. Und für den Ausweis musste ein neues Passbild beschafft werden, m i t Litze!

Die Karte an der Wand des Fabrikraumes zeigte uns, wie nah wir inzwischen an die Heimat herangerückt waren, und da der Dienst zu den Wochenenden sehr locker gehandhabt wurde, beschlossen wir, mal eben am Freitagabend nachhause zu fahren, um am Montagmorgen, und zwar mit Fahrrädern, wieder zu erscheinen. Wir, Eberhard S. , ich und noch ein Dritter entfernten uns also mit der Eisenbahn von der Truppe, blieben aber schon zwischen Meuselwitz und Altenburg stecken, weil ein Angriff auf das Hydrierwerk Rositz am 20.Oktober wenige Stunden vorher die Gleise zerstört hatte. Ein Bauernwagen nahm uns schließlich bis Altenburg mit, und irgendwann langten wir schließlich zuhause an. Zur Rückfahrt trafen wir uns am Sonntagabend vor unserem Haus. Die nächtliche Fahrt war doch recht anstrengend, wir trafen aber im Morgengrauen in der Unterkunft ein und schlichen uns auf unseren Platz auf dem Stroh. Der Unteroffizier, der mit im Raum schlief, sah uns, grinste, und ließ die Sache auf sich beruhen – er dachte wohl, wir wären bei einem Mädchen gewesen…!

Als in der folgenden Woche bekannt wurde, dass wir wieder verlegt würden, vollführten wir das Ganze am nächsten Wochenende noch einmal, in umgekehrter Reihenfolge, und wieder, ohne erwischt zu werden.

Tatsächlich fuhren wir dann alle am 31.Oktober mit der Bahn nach Merseburg, marschierten im strömenden Regen bis zu einem Rot-Kreuz-Haus, wo wir , nass und müde, wie die Heringe dicht gepackt, auf dem blanken Fußboden übernachteten. Am nächsten Vormittag erreichten wir die 10,5 cm – Stellung zwischen dem Flugplatz Merseburg und dem Buna-Werk Schkopau und zogen in eine inzwischen für uns geräumte Baracke ein; wir fanden da einen Stamm von Merseburger Oberschülern vor, welche ein selbst für uns schauerliches Sächsisch sprachen. Und dort begann die Ausbildung an der vierten Flak-Waffe, von der wir gleich am nächsten Tag bei einem schweren Angriff auf das Leuna-Werk einen Begriff bekamen. Wir hatten dabei lediglich die großen Geschosse zuzureichen und konnten so das Geschehen am Himmel beobachten, zusammen mit Russen, die, ihre eigenen Helme tragend, ängstlich die genau über uns hinziehenden Bomberpulks betrachteten. Immerhin sah ich e i n e n der Bomber in Stücke brechen und die Teile silbern glänzend herunterwirbeln. Zu unserer Überraschung öffneten sich kurz darauf dort einer, zwei, drei, vier Fallschirme, die vom Westwind auf das inzwischen brennende Werk zu getrieben wurden. Später haben wir Bomber-Trümmer, manchmal einen ganzen Teil des Rumpfes oder fast die komplette Tragfläche einer „Fortress“, auf den umliegenden Feldern aufgesucht und Einzelteile, die uns wertvoll erschienen, mitgenommen.

Aber das war schon oberhalb von Mücheln, südwestlich von Merseburg, und nur 14 km westlich der Leuna-Werke, wohin wir schließlich Ende November verlegt worden waren, nun mit sechs eigenen Geschützen des eben „erlernten“ Kalibers 10,5 cm und einem Funkmessgerät. Untergebracht waren wir bis Mitte Dezember im Saal des „Schützenhauses“, welches oberhalb des Ortes und nicht weit von der schon fast fertig ausgebauten Stellung lag. Als wir dort eintrafen, war keine Verpflegung da, und es gab ein Mittagessen, das nur aus Kohlrabi-Suppe bestand; zum ersten Mal betraf auch uns der zunehmende Mangel, nachdem wir mit der ewigen Leberwurst und dem Kunsthonig bisher noch gerade einigermaßen satt geworden waren. Wir lagen natürlich wieder auf Stroh, und ein Kanonenofen hatte den großen Saal zu heizen; der Stubendienst hatte allenfalls die Strohreste aus dem schmalen Gang zwischen den Strohlägern zu entfernen; mehr gab es für ihn nicht zu tun.

Mehrmals im Dezember (so am 6.u.12.12.44) flog die USAF Angriffe auf Leuna, und zum ersten Mal hockte ich nun auf einem Sitz unseres eigenen Geschützes „Berta“, über die Kopfhörer noch den Stahlhelm gestülpt und brachte die beiden Zeiger auf den Wecker-großen Uhren „zur Deckung“, während es in schneller Folge knallte und der Himmel mit Flakwölkchen gesprenkelt wurde. Wir konnten zwar noch die „Pfadfinder-Bomber“ silbern glänzend aus Westen daherkommen sehen (auf die seltsamerweise nicht geschossen wurde), mussten uns aber vom ersten Schuss an – „Rrring-Klappklapp-tschuick-klack-Wumm!“ (Feuerglocke – Ladeschalen – Einzug-Rollen – Verschluss zu – Schuss) ganz auf die Uhren konzentrieren, so dass wir selten einen Blick auf mögliche Erfolge des unglaublich massierten Geschießes am Himmel werfen konnten. Vom Leuna-Werk sah man schon vor dem Angriff nichts mehr, denn es wurde stets rechtzeitig eingenebelt, und die Schornsteine hatte man beträchtlich gekürzt. Aber nach jedem Angriff stieg dort schwarzer Qualm auf, denn in der Regel waren die Angriffe offensichtlich erfolgreich, und die Benzinproduktion war wieder für Wochen lahm gelegt. Nur einmal soll der ganze Bombenteppich, als Folge starken Westwindes, auf die dahinter liegenden Felder gefallen sein, ein Fehler, der aber durch einen zweiten Angriff sehr bald kompensiert wurde. Auch uns wurde nun bewusst, dass selbst eine solche Massierung von Flakartillerie (mit „Großbatterien“ zu 36 Geschützen wie z.B. bei Schortau!) diese empfindliche Industrie nicht vor der Zerstörung schützen konnte.

Mitte Dezember bezogen wir Baracken im Ort Mücheln selbst, wo es dann etwas weniger primitiv zuging; auch Schulstunden wurden dort wieder gehalten. Je die Hälfte unserer LWH-Besatzung durfte zu Weihnachten, die andere zur Jahreswende 1944/45 auf Kurzurlaub fahren. Um für diesen Silvester-Urlaub meinen Antrag abzugeben, betrat ich am Weihnachtsabend die Schreibstube, wo in einem Winkel Offiziere und der Hauptwachtmeister um ein Radiogerät hockten. Ein Unteroffizier kam recht unwirsch an die Theke: „Was willste denn jetzt – also gut, gib her, wir hören doch gerade die Ansprache vom englischen König…!“

Und was ich im Warteraum des „Reviers“ in Frankleben, wo ein Furunkel behandelt werden sollte, (StR.W. zeigte sich sehr besorgt wegen eines solchen über meinem Auge und schickte mich dahin) von einigen alten Obergefreiten zu hören bekam, war von bissiger Resignation und schlichtem Defaitismus geprägt, wie: „Euch wernse schon auch noch verheizen…“

Schließlich erlebten wir noch einen schweren Nachtangriff der RAF auf die Stadt Merseburg, wobei bald nur noch vier Geschütze unserer Batterie schossen; zuerst drehte das Nachbargeschütz sein Rohr waagerecht, dann ging auch bei uns ein Schuss nicht los, und es hieß, der Schlagbolzen sei gebrochen; Ersatz war nicht da und musste erst am nächsten Tag durch einen Kurier aus Berlin geholt werden. Und so lehnten wir in unseren schweren Übermänteln in der kalten Nacht auf dem bereits schön warm geschossenen Rohr (was freilich verboten war) und sahen dort in der Stadt die Brände sich ausbreiten, und wie jede Explosion der Luftminen die angeleuchteten Brandwolken auseinander riss.

In unsere Stellung fiel keine Bombe; ja, in unserer ganzen LWH-Zeit hatten wir keine Verluste erlitten, und keiner war verwundet worden.

An einem klaren Wintermorgen marschierten wir, begleitet von zwei Unteroffizieren, über Landstraßen Richtung Westen bis ins Unstrut-Tal nach Laucha, wo die Musterung des Jahrgangs 1928 stattfand; alle wurden für kriegsverwendungsfähig befunden, und wir fuhren über Naumburg zurück nach Merseburg, blieben aber in Großkorbetha wegen eines weiteren Luftangriffs stecken, von dem wir nur noch einige Tiefflieger sahen, vor denen wir uns vorsichtshalber in die Bahnsteigunterführungen verzogen.

Nachdem am 10. Januar 1945 die Rote Armee die Weichsel überschritten hatte und sich rasch der Reichsgrenze näherte, wurde wohl beschlossen, die ohnehin wenig wirkungsvolle Verteidigung der schwer beschädigten Leuna-Werke durch die Flak einzuschränken und sogar die hoch-komplizierten 10,5 cm – Geschütze an der Ostfront einzusetzen. Am 30.Januar wurden die meisten LWH gänzlich unfeierlich aus dem LWH-Dienst entlassen mit dem Bemerken, wir würden unsere Einberufung zum Arbeitsdienst schon zu Hause vorfinden. So stand ich in der Abenddämmerung auf einem Bahnsteig des Bahnhofs Merseburg und sah, wie die restlichen Soldaten der Batterie die Geschütze auf Tieflader zogen, bereit zum Abmarsch an die Oder.

(Vier Jahre später traf ich in Jena unseren Oberfähnrich wieder, der berichtete, dass die Batterie nicht sehr weit östlich der Oder, noch auf den Bahngleisen, nach der Sprengung der Geschütze, aufgerieben worden sei und außer ihm, der westlich der Oder zurückgeblieben war, niemand überlebt habe…). LWH Hans K., der nicht mit den anderen entlassen worden war, erlebte dann noch bis Ende Februar in der Feuerleitstelle der Großbatterie Rossbach die ersten Anzeichen der Auflösung auch hier an der „Heimatfront“ nach weiteren Angriffen.

Auf der Heimfahrt, wieder in Zivil, verschlief ich den Umsteige-Bahnhof Werdau, wo ein Politischer Leiter in seiner „Goldfasan“-Uniform zugestiegen war, der sich fast verzweifelt über die Mutlosigkeit des Volkes äußerte: Heute, zum 12.Jahrestag der Machtübernahme, seien nur ganz wenige zur angesetzten „Großkundgebung“ erschienen, und er habe bemerken müssen, dass die Menschen nicht mehr an den Endsieg glaubten, ja am Genie des Führers zweifelten; das sei doch wirklich undankbar…(An diesem Tag hatten die sowjetischen Panzerspitzen bereits die Oder zwischen Frankfurt und Küstrin erreicht und waren in das Oberschlesische Industriegebiet eingedrungen!). Bis Reichenbach fühlte ich mich nun genötigt, den betrübten Parteisoldaten mit all den ihm doch eigentlich hinreichend vertrauten Phrasen und dem illusionären Gerede über die doch sicher bald kommenden Wunderwaffen so weit aufzurichten, dass er mir vor dem Warteraum im Bahnhof Reichenbach, wo ich nun die Nachtstunden zu verbringen hatte, begeistert die Hand schüttelte, froh, „dass Deutschland nicht untergehen wird, solange solche aufrechten Jungen …usw.“